Es war endlich wieder soweit: nach gefühlten Jahrhunderten, in denen ich in Dunkelheit losfuhr und im Dunkeln zurückkam, durfte ich mal wieder das wunderbare Gefühl erleben, im Hellen loszufahren und auch im Hellen zurückzukehren. Ein kleiner Luxus, den man nicht unterschätzen sollte!

Der Tag begann mit einer frischen Brise und dem für diese Jahreszeit typischen kalten, aber herrlich sonnigen Wetter. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch, denn ich war voller Vorfreude auf den heutigen Ausflug.

Das Ziel war klar: ein spannendes Spiel gegen den tabellenletzten, bei dem ich mein Fußballwissen unter Beweis stellen sollte. Fortuna stand an diesem Tag auf dem Plan – und wie erwartet, war sie... nun ja, viel zu harmlos. Die Fortuna kam, sah und... siegte gerade mal mit 1:0. Ihre Bemühungen waren kaum wahrnehmbar, aber letztlich einfach nicht genug, um den Gegner ernsthaft ins Wanken zu bringen. Der Stadionsprecher hatte sich, als er die Fans anfeuerte, fast schon als Motivationscoach gefühlt – aber es half nichts.

Ich hatte mich natürlich bestens vorbereitet und meinen Tipp abgegeben: 1:0 für das Heimteam. Und siehe da, auch wenn es nicht in der dramatischen 97. Minute geschah, wie ich insgeheim getippt hatte, traf mein Tipp dennoch ins Schwarze!

Am Ende des Spiels – und auch des Tages – machte sich bei mir die Erkenntnis breit, dass manchmal mehr Drama auch mehr Spaß machen kann wie das ganz große 1:0 ;)

Ein schöner Tag, ein Sieg, und das Beste: ich war noch im Hellen zu Hause.

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die zählen!